Bericht
von Gerti Hilger, Teilnehmerin bei diesen Klettersteigtouren und
Schriftführerin der AV-Sektion Freilassing.
Die Sektion Freilassing verbrachte
mit 18 Teilnehmern vier erlebnisreiche Tage in den Dolomiten. Das gesamte
Rosengartengebiet wurde erwandert bzw. über Klettersteige erstiegen.
Die Anfahrt erfolgte über den Brenner nach
Bozen und weiter zum Karer-Pass. Von 1470 m Höhe ging es mit schwerem
Gepäck, z.T. auf dem Hirzel - Höhenweg, zur Rosengartenhütte auf 2339
m. Hier wurde Quartier bezogen. Als Nachmittagstour wurde das Tschagerjoch
mit 2630 m Höhe gewählt. Dort angekommen entschied sich die Gruppe die
Tour als Rundtour auszudehnen. Mit zweifachen Auf- und Abstiegen wurden
der Passo Mugoni und Passo Vaiolon bestiegen bevor der Rückweg zur Hütte
angetreten wurde.
Am zweiten Tag ging es mit schwerem Gepäck auf
leichtem Klettersteig zum Santnerpass auf 2734 m Höhe. Hier eröffnete
sich die berühmte Sicht auf die Vajolettürme und das Gartl - das
Herzstück des Rosengartens. Der Abstieg zur Vayoletthütte (2248 m jetzt
mit deutlichem Gegenverkehr. Nach Bezug der Lagerräume wurde der höchste
Gipfel des Rosengartens, der Kesselkogel mit 3002 m Höhe in Angriff
genommen. Der Anstieg erfolgte über den Grasleitenpass (2599 m) und
weiter über den Klettersteig zum Gipfel. Von dort wurde über einen
weitren Klettersteig Richtung Antermoiatal abgestiegen, bevor der Rückweg
angetreten wurde.
Am nächsten Tag ging es wieder zum
Grasleitenpass und von dort zum Molignonpass. Hier zweigt die Via ferrate
Laurenzi ab, die nun von allen Teilnehmern mit Spannung und Vergnügen
begangen wurde. Diese Ferrate ist als mässig schwierig bis schwierig
eingestuft. Zwei sehr steile Wände mit wenigen Stufen mussten bewältigt
werden. Als höchster Punkt wird der Antermoiakogel mit 2852 m Höhe
erreicht. Nach ausgiebiger Rast auf der Antermoiahütte ging es wieder
bergauf und bergab ins Val de Lausa zum Passo della Scalette und über den
Passo delle Pope (2720 m) wieder zum Quartier zurück.
In der folgenden Nacht gab es Gewitter, so dass
am Morgen die Wetterlage unklar war. Die Gruppe wanderte über den Passo
de Mugoni. Inzwischen war klarer Sonnenschein. wenige Teilnehmer
entschieden sich für den Abstieg über die Rotwandhütte, die meisten
jedoch bewältigten den Aufstieg mit schwerem Gepäck zum Vajolonpass und
von hier ohne Rucksack über leichtem Klettersteig immer am Grat entlang
zur Rotwand auf 2806 m Höhe. Von nun an ging es immer bergab, zurück zum
Karerpass.
Die Teilnehmer waren überaus zufrieden mit dem
Verlauf der Tourentag, da die gesamte Organisation reibungslos klappte und
der Wettergott es gut mit den Tourenteilnehmern meinte. in diesen vier
Tourentagen wurden gesamt 5.500 Meter im Auf- und Abstieg bewältigt.
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