Hochtourenwoche Monte Rosa - Mont Blanc (4810 m)

15.-22.08.2008
Bericht von Peter und Thomas Mayer

Der Höhepunkt für die Jugendgruppe des Alpenvereins Freilassing war heuer die Fahrt in die Westalpen mit der Besteigung des Mont Blanc.

Im Vorfeld trafen wir uns zu einer Eingehtour auf den Sonnblick (mit Übernachtung im Zittelhaus) und Hocharn in den Hohen Tauern. Bereits eine Woche später machten wir uns auf den Weg durch Österrreich und die Schweiz um auf die Südseite des Monte- Rosa- Massivs zu gelangen. Bei Regen erreichten wir Alagna, unseren Ausgangspunkt für die Touren am Monte Rosa. Eine Seilbahn brachte die 11 Teilnehmer zur Bergstation, wo der Anstieg zur Mantova-Hütte, unserem Stützpunkt für die nächsten 3 Tage begann. Aus dem Regen wurde inzwischen Schnee. Im Schneesturm, bei schlechter Sicht und vereisten Felsen wurde der Anstieg zur Hütte ein erster Härtetest. Die folgenden Tage hatten wir aber wieder besseres Wetter und es gelangen die Besteigungen aller 7 Viertausender um unserer Hütte (Liskamm 4527 m, Vincent Pyramide 4215 m, Zumsteinspitze 4563 m, Signalkuppe 4554 m, Ludwigshöhe 4341 m, Schwarzhorn 4321 m und Balmenhorn  4167 m). Nach dieser erfolgreichen Akklimatisation setzten wir die Fahrt fort durch das Aostatal und den Mont-Blanc-Tunnel nach Charmonix.

Nach zwei Tagen Erholung mit einer leichten Bergtour nach Montenvers wurde es ernst. Zu siebt fuhren wir mit der letzten Bahn hinauf auf die Aiguille du Midi auf 3840 m. Um 18.00 Uhr begannen wir den langen Anstieg zum Mont Blanc. Zunächst wurde bei Sonnenuntergang der Mont Blanc du Tacul (4228 m) überschritten. In der mondhellen Nacht ging es weiter auf den Mont Maudit (4465 m) und zuletzt auf den Gipfel des Mont Blanc (4806 m), den wir noch vor Sonnenaufgang um 4.00 Uhr erreichten. Vorbei an der Vallot-Hütte ging es über den Dom du Gouter zur Gouter-Hütte, zum Rifugio Tete Rousse und schließlich zur Bahn, die uns hinunter nach Les Houches und Charmonix brachte, wo wir um 13.00 Uhr ankamen.. Es ist gut verständlich, dass wir nach dieser 16-stündigen Bergtour sehr bald ins Bett gingen und sehr tief und fest schliefen. Gut ausgeruht machten wir uns am nächsten Vormittag auf den langen Heimweg.

Wenn auch nicht alle 11 Teilnehmer auf dem Mont Blanc standen, so waren doch alle mit dem Erreichten sehr zufrieden und froh, nach dieser anstrengenden aber erlebnisreichen Woche gesund wieder zu Hause zu sein.

 


                             

    

 

- Ankunft in Alagna bei Regen; im Aufstieg zur Hütte wurde aus dem Regen ein Schneesturm -

- Aufstieg zum Liskamm; über den sehr schmalen Grat erreichten 7 Teilnehmer den Gipfel; beim Abstieg zur Hütte erstiegen alle gemeinsam noch die Vincent Pyramide -

- im Wechsel von Sonne und Nebel erstiegen wir die Signalkuppe mit der Capanna Margarita, gegenüber die Zumsteinspitze; im Abstieg wurde noch das Balmenhorn "mitgenommen" -

- Abschied von der Hütte mit Blick auf den Liskamm; der Hüttenabstieg war bei guter Sicht ein Kinderspiel -

- unser "Basislager" in Chamonix mit Blick auf den Mont Blanc; Jaques Balmat zeigt den Weg -

- Wanderung nach Montenvers; tolle Aussicht auf das Mer de Glace, Grand Jorasse, Rochfortgrat und Dru -

- Aufbruch zum Mont Blanc; am späten Abend war der Mont Blanc du Tacul das erste Ziel. Gegenüber sehrn wir schon den Weiterweg zum Mont Maudit -

- mit den letzten Sonnenstrahlen erreichen wir den Gipfel des Tacul. Um 4.00 Uhr waren wir auf dem Mont Blanc -

 

- mit den ersten Sonnenstrahlen geht es hinunter zum Refuge du Gouter und weiter den steinschlaggefährdeten Hüttenabstieg zur Seilbahn -

 

- Abbruch unseres Zeltlagers und Heimfahrt -