Die diesjährige Hochtourenwoche
verbrachten wir mit 9 Teilnehmern im Wallis. Nach der langen Anfahrt
nach Zermatt stiegen wir am Nachmittag noch 2 Stunden hinauf zum
Berggasthaus Trift, unserem ersten Quartier. Zur Akklimatisation wählten
wir am folgenden Tag das Mettelhorn (3406 m), einen ausgezeichneten
Aussichtsberg, den wir nach 2 1/2 Stunden erreichten. Nach dem langen
Abstieg nach Zermatt brachte uns die Seilbahn kräfteschonend hinauf zur
Gandegg Hütte. Sie war die teuerste, aber leider auch die schlechteste
Unterkunft unserer Tourenwoche. Am folgenden Tag ging es dann mit der
ersten Bahn hinauf zum Kleinen Matterhorn. Von nun an hieß es wieder
selber Höhe gewinnen. Zunächst stiegen wir auf das Breithorn (4164 m)
und querten dann hinüber zum Pollux (4098 m), den wir über die steile
Westflanke erreichten. Abgestiegen sind wir über den versicherten
SW-Grat und weiter zur Ayas Hütte (3420 m). Am nächsten Tag standen
wieder zwei Gipfel auf dem Programm. Über die Westflanke erstiegen wir
den Castor (4228 m) und erreichten über den SO-Grat das Felikjoch. Eine
Seilschaft stieg gleich weiter ab zur Quintino Sella Hütte (3585 m),
während sich 5 Teilnehmer noch auf den Weg zum W-Gipfel des
Liskamms (4478 m), unserem höchsten Punkt, machten. Am nächsten Tag
zwang uns eine massive Wetterverschlechterung zum Abstieg bei Schnee und
Regen nach Gressoney. Mit einem Taxibus kamen wir über den Großen St.
Bernhard und Martigny wieder zurück nach Zermatt. Nach einer
Übernachtung in Herbriggen folge der lange Heimweg, den wir, auch wenn
die Tour abgebrochen werden musste, zufrieden antreten konnten. Uns ist
in diesen Tagen vieles gelungen und es sind alle gesund wieder nach
Hause gekommen.
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