Bergtouren rund um
Innsbruck
von Donnerstag, 03.08. bis Samstag, 05.08.2006
Die Führer waren Heinz Mumelter und Rudi Kudorfer.
Bericht und Fotos von Gerti Hilger.
Was machen 18 Freilassinger Bergsteiger, die
eigentlich vier Tage lang satte Klettersteige gehen wollen,
es dann aber der Wettergott nicht gut meint?
Jawohl, sie hoffen….. auf Besserung …..und versuchen sich bei Laune zu halten.
Es
war ein viel versprechendes Programm, das Tourenleiter Heinz Mumelter
zusammengestellt hatte. Am Anreisetag sollte als Eingehtour der Mittenwalder
Klettersteig im Karwendel begangen werden. Danach war das eigentliche Ziel die
Schlickeralm oberhalb von Fulpmes im Stubaital als Übernachtungsort vorgesehen.
Leider regnete es bei der Anfahrt stark, so dass als Kontrastprogramm die
Kristallwelten von Swarowski in Wattens besichtigt wurden. Für viele war es ein
erstes Mal und die Ausstellung ist in jedem Fall sehenswert. Danach wurde zur
Schlickeralm auf 1645 m Höhe gefahren, wo ein hervorragend geführtes Haus für
die Gäste sorgte. Nachmittags ging es dann mit dem Regenschirm bewaffnet auf
Wanderung auf breiten Wegen zum Kreuzjoch auf 2210 m Höhe. Hier gibt es einen
schön angelegten Alpenpflanzenlehrpfad.
Der Abstieg konnte bereits ohne Regen stattfinden.
Am zweiten Tourentag war eigentlich der Höhepunkt geplant, nämlich die Besteigung der Großen Ochsenwand (2700 m) über den Schlicker Klettersteig und der Abstieg zur Alpenklubscharte ebenfalls über einen Klettersteig. Dies war nun leider auf Grund des Wetters unmöglich. Wieder ging es mit den Regenschirmen los und nun zum Sennjoch auf 2225 m Höhe. Auf der dortigen Hütte wärmten Glühwein und diverse Suppen sowie der eingeheizte Kachelofen. Bei der nächsten Wolkenauflockerung ging es rasch weiter zum Niederen Burgstall mit 2436 m. Ab 2300 m Seehöhe lag bereits Schnee, ein kalter Wind fegte um die Ohren.
Ein Teil der Teilnehmer stieg ab während der größere Teil der Gruppe bei nun besserem Wetter wieder zum Kreuzjoch wanderte und nun den Alpin-Erlebnispark erkundete. Dieser ist ein kleiner Gratverlauf auf dem diverse Übungsklettersteige, eine Biwak-Grotte, ein Abseilfelsen sowie eine Seilrutsche von Gipfel zu Gipfel eingerichtet wurden. Im Wesentlichen leicht, aber auch eine ernst zu nehmende Route war dort anzutreffen.
Für den dritten Tag war der Klettersteig auf die
Elferspitze geplant. Die Wetterprognosen versprachen nichts gutes, so dass für
die Heimfahrt gerüstet wurde. Vorher marschierten jedoch alle Teilnehmer auf
einem guten Wanderweg bis zur Alpenklubscharte auf 2451 m Höhe. Leider herrschte
auch hier Nebel und Graupelschauer, ein Weiterweg wäre sinnlos gewesen.
Nach einem guten Mittagessen auf der Schlickeralm endete das
Klettersteigwochenende vorzeitig.
Das Gebiet ist jedoch sehr vielversprechend – vielleicht klappt es ja im
nächsten Jahr!